08.10.2012
Salzgitter-Bad Jugendliche der Dr.-Klaus-Schmidt-Hauptschule erklärten sich spontan bereit, für den Erhalt des Lichtkreuzes am Bismarckturm sich einzusetzen.
Im Religionsunterricht wurde die Idee geboren, Geld bei einer Straßensammlung für das Lichtkreuz einzuwerben.
Gesagt, getan: Mit Religionslehrerin Claudia Müller sind die Jugendlichen seit gestern unterwegs. Zuerst aber wurde ein Konzept erarbeitet, die Zustimmung der Stadt eingeholt, die Sammlung mit dem Verein Lichtkreuz und schließlich auch dem Verkehrsverein (er hilft in Notfällen bei der Finanzierung) abgesprochen. „Auch Schulleiter Marc Fischer und Oberbürgermeister Frank Klingebiel haben zugestimmt“, berichtete die Lehrerin.
Freiwillige aus den Klassen fünf bis zehn klingeln also an den Türen und bitten um Geld für die Unterhaltung des Lichtkreuzes. Im Gespräch mit der SZ machen sich einige, die bereits bei Straßensammlungen geholfen hatten, keine Illusionen: „Wir werden sicher nicht überall mit offenen Armen empfangen.
Gründe für die Hilfe bei der Unterhaltung des Lichtkreuzes haben die Schülerinnen und Schüler genug: So meint Desiree Kupka, dass das Kreuz das Wahrzeichen von Salzgitter-Bad sei. Es gehöre einfach zum Stadtbild, sagen auch Julian Meeßen und Sebastian Bote. Und Emma Steer ergänzt: „Das christliche Symbol soll erhalten bleiben.“ Eduard Pufal schreibt dem Kreuz für den Stadtteil Salzgitter-Bad sogar eine beschützende Funktion zu.
Die jungen Leute verbinden mit dem Lichtkreuz auch die Gedenkstätte der Heimkehrer als Mahnmal gegen Kriege (Chris Kaczmarczyk). Celena Erhahon und Natalia Piasecka wollen, dass diese Vergangenheit nicht vergessen wird. Einig sind sich alle mit Lehrerin Claudia Müller, dass sie mit dem Beitrag für das Lichtkreuz eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft schaffen und außerdem beweisen wollen, dass man sehr wohl etwas verändern kann – wenn man nur will.
(Quelle: http://www.salzgitter-zeitung.de/lokales/Salzgitter/schueler-sammeln-fuer-das-lichtkreuz-am-bismarckturm-id775788.html)